Zeitqualität Fische 20. Februar – 20. März
Die Fische-Phase in der Natur
Der Winter klingt aus und mit dem schmelzenden Schnee sickert das Tauwasser tief in die Erde und beginnt, sie zu erweichen. Mit dem Saft des Lebens entwickelt sich das unsichtbare Leben immer weiter. Die milden Tage des Februars bewirken wahre Wunder und lassen die Knospen anschwellen und immer größer werden bis sie sich unter dem Druck zu öffnen beginnen. Endlich ist der Tod überwunden und das Leben kann in veränderter Form zurückkehren und sich im Widdermonat als sichtbare Geburt zeigen.
Spiritueller Saatgedanke: „Ich verlasse des Vaters Haus und indem ich zurückkehre,
erlöse ich.“
Fische 20. Februar bis 20. März
Das Chamäleon
Fische ist das zwölfte der zwölf Tierkreiszeichen. Es umfasst den Raum von 330 bis 360 Grad ab dem Frühlingspunkt. Das Bewusstsein erlangt Weisheit und Erleuchtung, indem es alle Dinge in einer Einheit erkennt.
Die Fische als letztes Zeichen des Tierkreises schenken uns die Möglichkeit, etwas zu beenden und gleichzeitig den Neubeginn für die Widder-Periode vorzubereiten.
Mit dem Eintritt der Sonne in das Zeichen fische dürfen wir ruhiger werden und entspannen.
Die Wassermannenergie hat die Krusten des Steinbocks aufgebrochen und in der Fastnachtszeit für viel Wirbel und Abwechslung gesorgt. Das Element des Wassermannes ist Luft, leicht und beschwingt und ohne Schwere sind wir durch den Monat gekommen.
Das Zeichen Fische gehört zum Wasserelement, welches nicht mit Denken, Worten, Taten und viel Lärm in Zusammenhang gebracht werden darf, ganz im Gegensatz zum Luftelement. Jetzt im Zeichen Fische geht es darum, Vertrauen in das Leben zu finden in aller Stille. Vielleicht jagen sie gerade einer Illusion nach? Dann kann es auch eine Zeit der Enttäuschung werden und alles könnte wie eine Seifenblase zerplatzen. Auf der anderen Seite gilt es auch zu bedenken, dass der Glaube Berge versetzen kann.
Illusionen müssen los gelassen werden und der Unterschied zwischen Suche und Sucht soll erkennbar werden.
Das Phänomen der Zahl Zwölf
Wie schon bei der Zahl Sieben, drei plus vier, finden wir auch hier wieder die Vollkommenheit, denn die geistliche und die weltliche Ordnung werden mit dreimal vier hergestellt und somit schließt sich ein Zyklus. Im Englischen und im Deutschen hat jede Zahl bis zur Zwölf einen eigenen Namen. Alle weiteren Zahlennamen ergeben sich aus Zusammensetzungen. Die Zahl Zwölf steht für das Ganze. Erst ein Dutzend, also zwölf Stück, ergeben ein Ganzes und formen einen Kreis. Auch beim Bau des Rades und beim Einrichten von Zähl- und Maßsystemen blieb die Zwölf, teilbar durch zwei, drei, vier und sechs, bestimmend. Die Einteilung des Kreises erfolgte von jeher in zwölfmal dreißig, also 360 Grad. Die Zwölf spielt in vielen Kulturen, im Gilgameschepos, im Tarot, im Märchen und natürlich in der Bibel eine große Rolle. Die Zwölf ist eine kosmische Zahl und tief verbunden mit dem Zodiac, den zwölf Tierkreiszeichen und deren zwölf Feldern. In der fernöstlichen Astrologie werden im Gegensatz zur westlichen die zwölf Tierkreiszeichen nach Jahren eingeteilt. In zwölf Monaten umkreist die Erde einmal die Sonne. Die Zwölf entspricht den zwölf Monaten eines Jahres, sowie den zwölf Stunden eines Tages und der Nacht. Die zwölf Tage der Rauhnächte, die als »heilige« Nächte gelten, werden von der Wintersonnenwende eingeleitet. Dabei ergibt sich die Zahl Zwölf aus der Differenz zwischen einem Sonnen- und einem Mondjahr. Ein Mondjahr besteht aus 354 Tagen. Demnach fehlen zwölf Nächte bis zu den 365 Tagen eines Sonnenjahres. Die Rauhnächte sind die zeitlosen Nächte zwischen den Jahren. Die Geschehnisse jeden Tages beziehungsweise jeder Nacht stehen symbolisch für einen Monat des folgenden Jahres. Jupiter beendet seine sieben Wachstumszyklen in zwölf Jahren. Ein erneuter Zyklus eröffnet uns wieder gute Gelegenheiten und birgt ungeahnte Möglichkeiten. Mit einem Durchlauf von zwölf mal sieben Jahren ist die symbolische Lebensspanne erreicht. Um Vollkommenheit
zu erlangen bzw. zu einem Ganzen zu werden, müssen wir alle zwölf Stadien durchlaufen, die geistigen Aspekte müssen innerlich entwickelt werden. Alles Leben durchläuft diese zwölf Stufen und kehrt dann wieder zum Ursprung zurück. Die Urzahl ist Ausdruck der Vollendung und eine Anleitung zum Glücklich sein.
Die Botschaft des letzten Abendmahles
Während Jesus mit den zwölf Jüngern zu Abend aß, sagte er zu ihnen: »Einer von euch wird mich verraten …« (Markus 14,18). Viele Künstler haben versucht, diese Szene in einem Gemälde festzuhalten. Auf dem bekanntesten »Letzten Abendmahl« hat uns Leonardo da Vinci eine bedeutende Botschaft hinterlassen. Die zwölf Apostel sind Repräsentanten für die zwölf archetypischen Charakteristiken und Grunderfahrungen des kosmischen Menschen. Leonardo da Vinci war ein versierter Astrologe und malte die zwölf Grundtypen stellvertretend für die gesamte Menschheit. Allerdings ergeben sich mit Jesus und seinen zwölf Jüngern insgesamt dreizehn Personen. Demnach gibt es ein dreizehntes Sternbild, nämlich den Schlangenträger zwischen Skorpion und Schütze, der bereits in der Antike bekannt war.
Die Aufteilung der Apostel erfolgt in vier Dreiergruppen, welche die vier Jahreszeiten symbolisieren. Ganz rechts außen befinden sich Simon (Widder), Thaddäus (Stier), Matthäus (Zwilling), die drei Frühlingszeichen. Dann folgen Philippus (Krebs), Jakobus der Ältere (Löwe), Thomas (Jungfrau), die drei Sommerzeichen. Die hellste und lichteste Gestalt in der Bildmitte ist Jesus (Schlangenträger), Gottes Sohn, unsere Sonne – das Licht der Welt, der Heiler. Im Horoskop ist es der innerste unberührte Kreis, das höhere Selbst. Johannes (Waage), Judas (Skorpion), Simon Petrus (Schütze), stehen für die drei Herbstzeichen. Andreas (Steinbock), Jakobus (Wassermann), Bartholomäus (Fische) sind die drei Winterzeichen.
Das Bild zeigt uns eine aufgelöste, aus der Fassung geratene Gemeinschaft, die heftig gestikulierend über die von Jesus erhaltene Botschaft diskutiert. Nur Jesus Christus ruht in sich selbst, neigt den Blick, um nicht auf den Verräter zu verweisen. Alle Jünger debattieren völlig aufgeregt, nur Judas, der Verräter, der Skorpion zwischen Petrus und Johannes, scheint erstarrt. Verkrampft hält er seinen Geldbeutel fest und
stößt dabei das Salzfass um. Das Verschütten von Salz gilt auch heute noch als Unglück bringendes Zeichen. Archetypisch reagiert jeder auf seine eigene Art und Weise auf die Frage, wer der Verräter sein könnte, das erkennen wir an den verschiedenen Gesten. Jesus will uns sagen: »Überwindet die Dunkelheit, tragt euer Licht hinaus in die Welt und liebt euren Nächsten wie euch selbst – jeder auf seine individuelle Art und ohne Verlust der Selbstständigkeit«. Damit soll ein Fundament für eine neue Gemeinschaft gegründet werden. Das Fundament für ein Neues Jerusalem. Viele Autoren haben sich mit dem Gemälde beschäftigt und seit der Verfilmung von Dan Browns »Sakrileg« ranken sich verschiedenste Spekulationen um das berühmte Fresko.
Wie kann ich die Fische Energie umsetzen?
Aktivitäten:
Sie müssen mit sich ins Reine kommen, sich immer wieder durch Ruhe und Abgeschiedenheit selbst finden. Halten Sie sich von allen Genussmitteln fern, mit denen Sie sich eine vermeintlich bessere Welt erschaffen. Sorgen Sie für eine gute Durchblutung der Füße, indem Sie Fußmassagen und Fußbäder machen und laufen Sie, wann immer es möglich ist, barfuß, damit Sie sich wieder erden.
Gesundheitliche Aspekte:
Dem Fisch werden die Füße zugeordnet, in denen alle Nervenbahnen zusammenlaufen. Ihr Immunsystem ist nicht sehr stark. Häufig sind bei diesem Zeichen auch Infektionen aller Art sowie Schwindel und Lähmungen zu beobachten. In den meisten Fällen fehlt ein Realitätsbezug, wenn Erkrankungen im Fußbereich auftreten.
Was hilft:
Fasten und Meditation sind Balsam für die Seele und alles, was aus dem Meer kommt, tut gut. Frische Luft und Bewegung in der Natur erdet wieder. Besonders ansprechend wirken auf Fische Fußreflexzonenmassagen, Musiktherapien, Bachblüten, Homöopathie und Kinesiologie
Fragen zum Fische Monat:
– Wo kann ich mich nicht abgrenzen?
– Wann kann ich keine Stellung beziehen?
– Wann fliehe ich vor der Umwelt?
– Warum fühle ich mich einsam und unverstanden?
– Wie reagiere ich auf Stimmungen?
– Habe ich schon öfter Gelegenheiten verpasst, weil sie sich nicht entscheiden konnten?
Ihr Leitspruch:
Vertrauen ist der Anfang und das Ende aller Dinge.
Affirmationen für die Fische – sowie im Fische Monat
– Ich bin verbunden mit allem Sein
– Ich diene der Welt mit Liebe
– Ich verbinde das Irdische mit dem geistigen
– Ich befreie mich von allen Fesseln
– Ich vertraue dem Fluss des Lebens
– Ich habe alles, was ich brauche
– Ich glaube, alles wird gut
Ich wünsche allen LeserInnen eine erfüllende Fische-Zeit.
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