Die Eiche, der Baum des Mars

EicheDie Eiche – Quercus

Eichen sind imposante Erscheinungen. Sie beeindrucken nicht durch ihre Höhe, aber durch ihre weit ausladenden knorrigen Äste, die eine Fläche bis zu 500 Quadratmeter bedecken können. Die bis zu 1000 Jahre alten Eichen haben schon viel erlebt und gesehen. Sie hat sich ihren Platz erkämpft und lässt sich auch von den Buchen nicht verdrängen. Sie beweist ein immenses Durchhaltevermögen, wenn es um das Überleben geht. Selbst wenn eine Seite schon faul oder ganz tot scheint, grünt und gedeiht die gegenüberliegende Seite in voller Üppigkeit weiter. Nicht einmal eine gefällte Eiche lässt sich unterkriegen, denn sie lebt als Tisch oder Schrankwand in vielen Wohnzimmern weiter. Damals wie heute gilt ihr Holz als wertvoll und unverwüstlich. Seit vielen Generationen halten sich die Eichentruhen, Parkettböden sowie Wasserräder. Im Winzer und Fassbinder findet sie den idealen Partner für die Reifung hochwertiger Rotweine. Die Eiche wächst sehr langsam, aber mit ihrer Willensstärke und Durchsetzungskraft trotzt sie allen Widerständen und erreicht ihr Ziel. Sie erinnert daran, dass sich Ausdauer bezahlt macht und Hektik und Eile nichts bringen. Daher ist sie Symbol für Kraft, Stärke und Standfestigkeit. Erst im Alter von sechzig Jahren bildet sie keimfähige Eicheln. Die Früchte waren als Schweinefutter oder auch als Kaffeeersatz geschätzt. Mit ihrem hohen erdgeschichtlichen Alter bietet sie vielen verschiedenen Lebensformen einen natürlichen Lebensraum. Die Eichengallwespe, der Eichelhäher, das Eichhörnchen und der Eichenbock tragen ihren Namen. Das modrige innere der Bäume dient als Futter für jede Menge Kleinlebewesen. Sie bietet Kost und Logis mit individuellem Service. Allen Völkern war die Eiche heilig und galt als „König“ unter den Bäumen. Sie galt als Baum des Feuers und als Wohnsitz der Blitzgötter. Bei den Germanen war sie dem Gott Donar geweiht. Er liebkoste seine Eichen mit Blitzen. Mit ihrem mächtigen Wurzelsystem, einer flachen Wurzelschicht und einer kräftigen Pfahlwurzel, dringt sie tief ins Erdreich ein und trotzt allen Naturgewalten. Sie steht gerne auf Kreuzungspunkten von Wasseradern und zieht mit ihrer Pfahlwurzel Blitze magisch an. Die Knorrigkeit und Zerzaustheit der Bäume deuten auf häufige Blitzeinschläge hin. Daher die volkstümliche Redensart bei Gewittern: „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.“ In der Pflanzenheilkunde wird vor allem die gerbstoffreiche Rinde verwendet.
Die Bachblüte Oak hilft, gelassener und entspannter zu werden. Heilkraft: – stärkt – gibt Kraft – wirkt entzündungshemmend – keimtötend